Die Moldau und die Klöster der Bukowina (Buchenland), das Donaudelta und die Kirchenburgen in Siebenürgen (Transsilvanien)
Budapest-Satu Mare(1)-Suceava(2)-Klösterrundfahrt-Tulcea(2)-Sinaia(1)-Sibiu(2)-Kirchenburgenrundfahrt-Arad(1)-Budapest
1. TAG: BUDAPEST – SATU MARE
Fahrt von Budapest durch durch die ostungarische Tiefebene nach Petea, an der rumänischen Grenze bis nach nach Satu Mare (Satmar). Übernachtung.
2. TAG: SATU MARE – SUCEAVA
Zunächst Besuch von Sapanta. Der Ort verdankt seinen hohen Bekanntheitsgrad, den in leuchtend bunten Farben bemalten Holzkreuzen auf dem "Fröhlichen Friedhof". Die Bewohner dieses Dorfes haben für jeden Verstorbenen ein interessantes Gedicht, das so manches Ereignis aus seiner Lebenszeit, in Worterspielen verbirgt. Danach Besichtigung der Holzkirchen von Bogdan-Voda, Barsana und Rozavlea, die hier in der Maramures den Stabskirchen aus Norwegen sehr ähnlich sind. Weiterfahrt über den Prislop-Pass nach Suceava (Zentrum der rumänischen Bukowina). Sehenswert sind die Burg der Moldaufürsten, das Museum des Bukowinadorfes, die Mirăuți-Kirche (frühere Krönungskirche, im Kern um 1400), einer Kirche des Georgsklosters (1514 - 1522 mit Wandmalereien von 1527 - 1534), der Demetrius-Kirche (1534 - 1535, Glockenturm 1561 und in der Nähe das verlassene Kloster Zamca sowie die alte Festung.
3. TAG: KLÖSTER RUNDFAHRT
Zu den stärksten Eindrücken einer Rumänienreise gehören die weltberühmten Moldauklöster, auch die Klosterkirchen der Bukowina genannt. Wenn die Sonne scheint, leuchten die prächtigen, farbigen Fassaden schon von weitem dem erwartungsvollen Besucher entgegen. Von den vorher einmal zwölf Kirchen sind noch bei fünf die Fresken erhalten. Diese Schätze werden bei einem Ausflug in die Bukowina besichtigt: Moldovita, Humor, Arbore, Voronet und Sucevita. Obwohl jedes dieser Klöster in seiner Art einzigartig ist, sind sie doch alle ein und derselben Epoche zuzuordnen. Um 1530 entstanden, haben die Fresken bis heute nichts von ihrer leuchtenden Schönheit verloren und zeigen, nicht nur sakrale, sondern auch weltlich und politische Motive. Sie sind auch als religiöses Bildungswerk zu verstehen, da die Bevölkerung die Liturgie sonst nicht verstanden hätte. Vielleicht waren die Kirchen auch zu klein, die Bilder hatten innen keinen Platz und wurden so an die Außenseite gemalt. Am Ende dieser interessanten Besichtigungen fahren wir wieder ins Hotel.
4. TAG: SUCEAVA – TULCEA
Am Vormittag Besichtigung eines der zwei Klöster (Varatec oder Agapia). Es sind die größten Europas mit jeweils über 1000 Nonnen und Novizen. Entlang des Siret Flusses Fahrt über Bacau, Tecuci und Galati nach Tulcea, das Tor zum Donaudelta. Zwei Übernachtungen.
5. TAG: DONAUDELTA
Pause für Bus und Fahrer. Ganztagsausflug durch das Donaudelta. Mit dem Ausflugsboot Fahrt auf den Hauptkanal Sulina, bis zu den Nebenkanälen des Donaudeltas. Die Fahrt geht dann weiter über den Kanal „Meile 36“ bis zum Nebunu-See, eines der Naturschutzgebiete des Deltas. Zahlreiche Vogel-, über 1.200 Baum- und Pflanzenarten sowie einzigartige Pelikankolonien haben hier ihre Heimat gefunden. Lassen Sie sich von einem Gebiet, fast unberührter Fauna und Flora verzaubern. Mittagessen am Bord des Schiffes. Sie werden dieses einmalige Ökosystem mit seinen 18 Reservaten, seiner Vogelvielfalt und der vollkommen Stille, vom Boot aus erleben. In dem Biosphärenreservat konnten bisher etwa 5200 Tier- und Pflanzenarten katalogisiert werden.
6. TAG: TULCEA – SINAIA
Am Morgen Fahrt in die Hauptstadt Rumäniens, nach Bukarest. Heute ist sie mit 2,3 Mil. Einwohner eine der größten Städte des Ostens. Im Zentrum ist sie sehr großstädtisch. Man bewegt sich auf breiten Boulevards zwischen imposanten Prachtbauten und Patrizierhäuser. Der Palast des Parlamentes ist allein schon eine Reise wert. Kennt man das Land, bleibt einem beim Anblick dieses Bauwerkes fast die Luft weg. Die über 3000 Räume sind nur mit den wertvollsten Materialien ausgestattet. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen auch die Patriarchenkirche oder das Dorfmuseum. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Norden in die Südkarpaten, bis nach Sinaia.
7. TAG: SINAIA – SIBIU
Morgens Besichtigung des Peles-Schlosses, das vom ersten König Rumäniens (Carol I.) der Hohenzollern gebaut wurde. Nur wenige Kilometer entfernt, befindet sich auch die Burg Bran (Törzburg), die auch Burg Dracula genannt wird. Ein Erlebnis ist auch die Stadt Brasov (Kronstadt). Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert von den Rittern des Deutschen Ordens gegründet und war über Jahrhunderte ein wirtschaftliches und geistiges Zentrum der Siebenbürger Sachsen. Hauptsehenswürdigkeit ist die Schwarze Kirche. Sie ist der bedeutendste Sakralbau zwischen Wien und Konstantinopel und die größte und südöstlichste gotische Hallenkirche in diesem Teil Europas. Erwähnenswert ist ebenso die größte europäische Sammlung orierntalischer Teppiche, die sich innerhalb der Kirche befindet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die mittelalterliche Stadtmauer um die historische Altstadt, mit stilvollen spätmittelalterlichen Bürgerhäusern, der Rathausplatz, die einzigartige Schnurrgasse, das Katherinen-Tor und die kleine versteckte orthodoxe Kirche aus dem Zentrum. Am Nachmittag Ankunft in Sibiu (Hermannstadt). Abends, festliches Essen in einem typischen Restaurant.
8. TAG: SÄCHSISCHE KIRCHENBURGEN
Besuch der wichtigsten Sächsischen Kirchenburgen aus dem Kokeltal. Besuch der Kirchenburg aus Slimnic (Stolzenburg), danach Axente-Sever (Frauendorf) und Medias (Mediasch). Zur Mittagszeit dann die größte Kirchenburg Siebenbürgens aus Biertan (Birthälm). Anschließend Fahrt nach Sighisoara (Schäßburg). Das „Historische Zentrum“, die sogenannte Burg, ist als UNESCO-Weltkulturerbe aufgeführt und stellt mit seinen Gebäuden eine bedeutende Sehenswürdigkeit dar: Der Stundturm (Wahrzeichen der Stadt), die Ringmauer und die Zunft-Türme, das Josef-Haltrich-Gymnasium, die Bergkirche, die Klosterkirche u.v.m. Die hohe Dichte der Architekturdenkmäler, die öffentlichen Gebäude, die Befestigungsmauern, die Wehrtürme und die Wohnungen, die zusammen den Komplex bilden, verleihen der Burg den Anblick eines einzigartigen, gut zusammengestellten Gebäudekomplexes von unschätzbarem historischem Wert. Eine weitere Attraktion ist das Geburtshaus Draculas. Nachmittags Fahrt über Agnita (Agnetheln) und Nocrich (Leschkirch) zurück nach Hermannstadt. Am Abend Ausflug nach Sibiel, Besuch des Glas-Ikonen-Musums, anschließend gemütliches Abendessen bei den Gebirgsbauern in Sibiel.
9. TAG: SIBIU – ARAD
Im Laufe des Vormittags Fahrt in Richtung Alba Iulia (Karlsburg) durch Dörfer, die von Landlern aus dem Salzkammergut beiedelt wurden. In Alba Iulia Besichtigung der Katholische Kathedrale, die eine der wichtigsten Kirchen für die ungarischen Könige war. Hier sind einige von ihnen beigesetzt. Die Festung von Alba Iulia wurde, in der jetzigen Form, in der Zeit von Eugen von Savoyen gebaut. Am Nachmittag Weiterfahrt durch Mieresch-Tal über Deva (Diemrich) bis nach Arad.
10 TAG: ARAD – BUDAPEST
Nach dem Frühstück Fahrt zum Grenzübergang bei Nadlag. Abschied vom rumänischen Reiseleiter und Heimreise.