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Transsilvanien, Donaudelta, Moldauklöster, Maramures

Reise: BRR100114

11
ab
565 €
Höhepunkte der Reise:

Das Banat mit Temeschburg, Bukarest die Hauptstadt, das Donaudelta und die Moldauklöster

Route (Tage):

Wien-Timisoara(1)-Sibiu(1)-Brasov(1)-Bukarest(1)-Tulcea(2)-Donaudelta-Suceava(2)-Piatra Fananele(1)-Satu Mare(1)-Wien

Reiseverlauf

1. TAG: WIEN – TIMISOARA

Um 06:30 Uhr Zustiegsmöglichkeit U3 – Station Gasometer, 1110 Wien. Die Fahrt führt Sie zuerst durch Ungarn – Györ – Budapest an die rumänische Grenze bei Nadlag und dann weiter nach Arad. Bei rechtzeitiger Ankunft (von den Grenzaufenthalten abhängig), geht es zu einem kurzen Stadtrundgang in Arad. Arad und Timisoara (Temeschburg) sind die beiden Großstädte im Banat, einer Region die sich in ihrer Mentalität, Architektur und “kultureller Atmosphäre” von Altrumänien (Walachei und Moldau) unterscheidet.

2. TAG: TIMISOARA – SIBIU
Frühstück im Hotel. Nach dem Frühstück Stadtbesichtigung. Timisoara, im Drei-Länder-Eck von Rumänien, Ungarn und dem ehemaligen Jugoslawien gelegen, ist eine Stadt mit westlichem Charakter. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind: der Opernplatz und der Domplat. Es ist der älteste Platz der Stadt, der im Barockstil angelegt wurde. Er wird von dem Katholischen Dom, dem Barockschloss, dem Serbischen Orthodoxen Vikariat, der Serbisch Orthodoxen Erzbischofskathedrale, der deutschen Schule „Nikolaus Lenau“ umfasst und besitzt im Zentrum ein Dreifaltigkeits-Standbild von 1740, sowie einen Mineralwasserbrunnen. Anschließend Weiterfahrt nach Hunedoara. (Eisenstadt). Die Stadt, ein großes Eisenhüttenzentrum, ist für ihr eindrucksvolles Schloss bekannt. Die auf römischen Mauerresten erbaute Anlage, soll der ungarische König Sigismund – der spätere deutsche Kaiser – 1409 dem Fürsten Voicu Corvin, als Dank für seine Tapferkeit im Kampf gegen die Türken geschenkt haben. Heute ist ein Stilgemisch aus Gotik und Renaissance zu erkennen. Zu sehen sind unter anderem die Kapelle, Räume des Wohntrakts, der Rittersaal und der Saal des Landtags. Weiterfahrt in Richtung Sibiu (Hermannstadt). Mittagessen im kleinen Dorf Sibiel. Ankunft in Sibiu. Die am Fuße der Südkarpaten gelegene Stadt, wurde im 12. Jh. unter ungarischer Herrschaft, von deutschen Siedlern, den Sachsen gegründet. 2007 war sie Kulturhauptstadt Europas. Stadtrundgang über den Großen und Kleinen Ring, von besterhaltenen, mittelalterlichen Bürgerhäuser umgeben, vorbei an dem gotischen Hallerhaus aus dem 16. Jh., der katholischen Barockkirche aus dem 18.Jh., an der Lügenbrücke bis zur mächtigen dreischiffigen evangelischen Kirche, mit einem herrlichen Blick über die alten Zunfthäuser und Befestigungsanlagen. Abendessen im Restaurant “Butoiul de Aur”.

3. TAG: SIBIU – BRASOV
Frühstück im Hotel. Anschließend Fahrt nach Sighisoara (Schäßburg) mit einen kurzen Aufenthalt in Mediasch (Margarethen-Kirche) und Biertan ( Kirchenburg). Nach der Ankunft, Stadtrundgang in Sighisoara. Die schönste mittelalterliche Stadt Rumäniens erhebt sich auf einem bewaldeten Hügel. Entlang der Festungsmauer stehen noch neun, der ursprünglich 14 Türme mit spitzen Dächern, Wache. Das imposante Bauwerk aus dem 14. Jh., in dem sich außer dem Ratssaal auch das Munitionslager, die Schatzkammer und das Archiv befinden, wurde nach einer Feuerbrunst von 1676 wieder im Stand gesetzt. Prunkstück des historischen Museums im Stundturm ist die Nachbildung einer Apotheke aus dem 17. Jh. Bei einem Stadtrundgang bekommen Sie aber auch das Geburtshaus vom Fürst Dracula, den alten Uhrturm und das Josef Haltrich Gymnasium zu sehen. Mittagessen im Restaurant "Haus Dracula". Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Brasov (Kronstadt). König Andreas II beschenkte 1211 die Ritter des deutschen Ordens mit Grund und Boden im Burzenland an der Ostgrenze seines Reiches. Dank ihrer Lage wurde die Stadt bald eine bedeutende Handels- und Messemetropole, später auch ein Mittelpunkt der deutschen Minderheit in Rumänien. Sie besuchen das Rathausplatz im Herzen der Altstadt, die Schwarze Kirche, das Schei-Viertel und die Stadtbefestigung. Abendessen im Restaurant "Cerbul Carpatin".

4. TAG: BRASOV – BUKAREST
Frühstück im Hotel. Eventuell noch weitere Besichtigungen in Brasov (falls am Vortag nicht ausreichend). Fahrt nach Bran (Törzburg) und Besichtigung des Dracula-Schlosses. Hoch auf einem steilen Felsen, beherrscht das Schloss, die zu seinen Füßen liegende Schlucht und die Straße, welche Siebenbürgen mit der Walachei verbindet. Schloss Bran wird den Touristen immer wieder als "Draculaschloss" präsentiert. In Wirklichkeit hat es Vlad “Tepes” Dracula jedoch nie betreten. Doch so mächtig, mitten in Transilvanien gelegen, erinnert es jedoch sehr an die Beschreibung von Draculas Burg aus Bram Stokers gleichnamigen Roman. Weiterfahrt nach Sinaia und Mittagessen. Am Nachmittag stehen noch die Besichtigungen der Schlösser Peles und Pelisor auf dem Programm. Karl von Hohenzollern – Sigmaringen, der als Carol I den rumänischen Königsthron bestieg, legte 1875-1914 das Sommerschloss Peles an. Zu dem Gemisch aus Holz-, Stein- und Fachwerkarchitektur, mit asymmetrischen Türmen im Stil der deutschen Renaissance, kommen italienische Terrassen, Barock- und Rokokoschnörkel hinzu. Weiterfahrt nach Bukarest. Abendessen im Restaurant "Pescarus".

5. TAG: BUKAREST – TULCEA
Frühstück im Hotel. Am Vormittag, Stadtrundfahrt in Bukarest, dem Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens. Bukarest erlebt im Laufe der Jahrhunderte viele dunkle Zeiten wie seine Zerstörung durch die Türken 1595. Die Hauptstadt des Landes wird dennoch das Paris des Balkans genannt. Sie unternehmen eine Rundfahrt und sehen das Nationaltheater, die Universität, die Patriarchenkirche und Monumentalbauten des 20. Jh., die unter Diktator Ceausescu errichtet wurden – so auch das Haus des Volkes (Palast des Parlamentes). Mittagessen in Bukarest. Am Abend kommen Sie in Tulcea an, das Tor zum Donaudelta. Die Donau teilte sich, kurz vor ihrer Mündung ins Schwarze Meer, in drei Hauptarme. Chilia im Norden, Sulina, dem kürzesten und Sfantu Gheorghe im Süden. Mit den großen Lagunen, von Razelm und Sinoe, bedeckt es über 5000 km2 und steht als Biosphärenreservat unter Naturschutz der UNESCO. Tulcea ist die größte Stadt des Deltas und liegt kurz vor der letzten Gabelung der Donau, an der Stelle des antiken Aegyssos.

6. TAG: DONAUDELTA
Heute geht es zu einem Schiffsausflug ins Donaudelta. Sie fahren auf dem Hauptkanal Sulina bis zum Kanal der Meile 36. Von hier aus weiter durch die alte Donau, am Fortuna See vorbei bis zum Nebunu See. Neben dem Fischreichtum ist die Vogelwelt besonders beeindruckend, wenn Sie an riesigen Schwärmen von Pelikanen, Reihern, Enten und Kormoranen vorbeiziehen. Warmes Mittagessen an Bord. Am Nachmittag geht es wieder zurück nach Tulcea.

7. TAG: TULCEA – SUCEAVA
Ihre Fahrt führt Sie heute durch die Dobrudscha über Galati, Tecuci, Bacau und Piatra Neam, bis nach Suceava. Mittagessen in einem Restaurant in Bacau. Besucht werden heute die Klöster Neamt, Agapia und Varatec. Das Kloster Neamt ist eines der interessantesten Klöster, im Mittelalter, ein bedeutendes orthodoxes Kulturzentrum mit Schulen für Miniaturmaler und Kopisten. Die imposante Himmelfahrtskirche mit ihrem eleganten, achteckigen Turm ist im Inneren vollständig mit Fresken bedeckt, von denen viele Märtyrerszenen darstellen. Sie sehen auch das Grab eines Mönches, der im 18.Jh. mit 60 seiner Schüler vom Berg Athos hierher kamen. Die im 19.Jh. restaurierte weiße Kirche des Klosters Agapia, mit einem Zwiebelturm erinnert etwas an die Architektur der griechischen Inseln. Auch das 1598 gestiftete Kloster Varatec ist bewohnt. In einem Innenhof steht die weiße Kirche. Die Fresken sind zum Teil von Kerzenrauch schon geschwärzt. Sie können noch den rumänischen Wein bei einer Weinverkostung am Weingut Niculitel beim Kloster Celic Dere kennenlernen.

8. TAG: MOLDAUKLÖSTER
In der Bucovina, dem “Buchenland”, im Norden mit seinen Weiden und bewaldeten Bergen, ließen die Fürsten dutzende von Kirchen und befestigten Klöster errichten. Wegen ihrer außergewöhnlichen Fresken sind sie heute eine Pflichtetappe auf jeder Rumänienreise. Das Nonnenkloster Dragomirna wurde 1602 als kleine Kirche errichtet. 1609 folgte dann der Bau des heutigen Klosters, der zum Schutz vor Türken und Tataren mit gewaltigen Mauern und Ecktürmen umgeben wurde. Im Inneren sind Fresken, vor allem eine schöne Christusfigur in der Kuppel und bemalten gewundene Säulen, zu bewundern. Die Kirche von Patrauti besitzt ein Schindeldach und einen freistehenden Holzturm. Sie stammt von 1487 und war eine der ersten Kirchen, die Stefan der Große errichten ließ. Mittagessen im Restaurant “Popas Bucovina”. Das große, wiederholt von den Türken und Kosaken in Brand gesetztes und geplündertes Kloster Putna, ist seit seiner Weihung 1470 ununterbrochen aktiv. Das wunderbare Nonnenkloster Sucevita aus dem späten 16.Jh. wurde zur Abwehr der Türkeneinfälle stark befestigt. Die Kirche von Sucevita ist das am reichsten verzierten Kloster der Bucovina. Die Malereien, die ihr den Beinamen “Grünes Juwell” einbrachten, sind von tausenden von Personen bevölkert, von Engeln und Märtyrern, von Propheten und Bischöfen. Die 1503 erbaute, ebenfalls turmlose Kirche von Arbore gehört zu den kleinsten der Bukovina. Auf ihren Außenfresken von 1541 herrschen 5 verschiedene Töne von Grün. Besonders sehenswert sind die Darstellungen der Schöpfung und Szenen aus dem Leben zweier Heiligen. Abendessen in Suceava, im Restaurant Continental Suceava.

9. TAG: SUCEAVA – PIATRA FANTANELE
Heute besichtigen Sie die Moldauklöster Voronet, Humor und Moldovita. Mittagessen im Restaurant “Casa Elena” in Voronet. Das Kloster Voronet selbst ist verschwunden, es bleibt allein die Kirche, die im Sommer 1488 in nicht einmal vier Monaten zu Ehren des Einsiedlers Daniil, eines Beraters Stefan des Großen, errichtet wurde. Berühmt gemacht haben die “Sixtinische Kapelle” des Ostens ihre Fresken. Das kleine, 1530 gestiftete und immer noch aktive Kloster Humor, war früher berühmt für seine Miniaturmalerei– und Schreibkunstwerkstatt. Das von mächtigen Mauern und Türmen geschützte Nonnenkloster Moldovita ist eines der größten der Bucovina. Fünf Jahre nach seiner Stiftung 1532 wurde seine Kirche bemalt. Im Klostermuseum sind Möbel aus dem 16.Jh. erhalten, darunter der Thronsessel des Stifters, Petru Rares. Bei Ihrer Weiterfahrt besichtigen Sie noch das Holzmuseum von Campulung, das eine reiche Sammlung geschnitzter Gegenstände besitzt.

10. TAG: PIATRA FANTANELE – SATU MARE
Heute geht es in die Maramuresch. Sie besichtigen die Holzkirchen von Bogdan Voda, Ieud und Rozavlea. In Bogdan Voda haben archäologische Ausgrabungen in den letzten 20 Jahren einen christlichen Friedhof, eine feudale Residenz aus dem 13-14 Jh. und die Ruinen einer Steinkirche, sowie ein Kloster aus dem 13.Jh. zum Vorschein gebracht. Das Dorf Ieud liegt im Iza-Tal, 50 km von Sighetul Marmatiei entfernt. Es ist berühmt durch seine Holzkirche, eine der größten alten Holzbauten Rumäniens. Sie wird Holzkathedrale oder gotische Kathedrale genannt und ist die schönste unter den 31 alten Holzkirchen der Maramuresch. Rozavlea ist eine große Ortschaft im Iza-Tal gelegen. Die Kirche ist eine der schönsten Holzbauwerke Rumäniens. Sie wurde 1717-1720 gebaut. Nahe der ukrainischen Grenze steht dann noch der Besuch des "Fröhlichen Friedhofs" in Sapanta auf dem Programm. Das rumänische Dorf Sapanta hat einen einzigartigen Beerdigungsritus – jeder muss mit einer ironischen Nachrede rechnen. Man findet auf jedem Grabstein ein lustiges Gedicht über den Verstorbenen. Mittagessen im Restaurant "Perla Sigheteana" in Sighetul Marmatiei.

11. TAG: SATU MARE – HEIMAT
Der heutige Tag führt Sie wieder zurück in die Heimat. Fahrt von Satu Mare nach Ungarn, nach Debrecen und weiter über Budapest und Györ, in die Heimat.